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Tabak bietet von Natur aus Genuss in Perfektion

Tabakrauch entsteht beim Abbrennen oder Verschwelen von Tabak in Zigaretten, Zigarillos, Zigarren, Tabakpfeifen oder Wasserpfeifen. Beim Tabakrauch handelt es sich um ein Gemisch aus Rauch, Dämpfen, Gasen und Feststoffen. Der Tabakraucher atmet den Hauptstromrauch direkt ein, der Nebenstromrauch strömt aus dem glühenden Tabakprodukt. Die Tabakpflanze stammt ursprünglich aus Amerika. In Süd- und Nordamerika waren der Anbau und der Konsum von Tabak schon lange bevor die europäischen Eroberer den Kontinent betraten bekannt. An der Nordküste Südamerikas wurden die Tabakblätter damals zusammen mit Kalk gekaut. Auf den karibischen Inseln wurde ein Puder mit 50 % Tabakanteil geschnupft. Im Guyana-Gebiet wurden die Tabakblätter zu einer Flüssigkeit verkocht. In Nordamerika wurden schon Tabakpfeifen aus Ton, Holz, Stein, Schildpatt oder Silber für den Tabakkonsum verwendet. Das Tabakrauchen ist wahrscheinlich eine Folge der Räucherzeremonie der Priester und Medizinmänner. Der Tabaksaft wurde bei rituellen Bräuchen ausgegeben. Tabakblätter wurden zur Kurierung von Hautverletzungen verwendet.

Als Christoph Columbus erstmalig auf den Bahamas landete, überreichten ihm die Inselbewohner zur Begrüßung neben Präsenten auch Tabakblätter. Der Weltumsegler konnte mit den Tabakblättern erst etwas anfangen, als zwei seiner Crewmitglieder beobachteten, wie sich Einheimische auf der Insel Kuba die Tabakblätter zum Kauen in den Mund steckten oder die Tabakblätter anzündeten und den Tabakrauch tranken. Die spanischen Eroberer lernten an Venezuelas Küste das Tabakkauen kennen. Der portugiesische Seefahrer Pedro Álvares Cabral entdeckte das Pfeiferauchen. Die Spanier erlebten in Mexiko seinerzeit bereits eine sehr entwickelte Kultur des Rauchens. Der französische Forschungsreisende Jacques Cartier berichtete 1536 von den Rauchgewohnheiten der Indianer Kanadas und erwähnte in diesem Zusammenhang den Begriff Pfeife. Das Wort Tabak stammt wahrscheinlich von den Antillen. Hier wurde das Rauchrohr als tobago genannt. Die Seeleute und Entdecker fanden Gefallen am Tabak und brachten ihn in die süd- und westeuropäischen Häfen mit. Von dort aus brachten Händler den Tabak in die ganze Welt. Das Tabakrauchen wurde somit ganz schnell zum perfekten Genussmittel. Tabak wurde in Folge auch aufgrund der medizinischen Wirkung zu einem teuren und bedeutenden Handelsgut.

Tabakpfeifenraucher lieben die Vielseitigkeit

Handelsüblicher Pfeifentabak besteht aus diversen, unterschiedlich verarbeiteten Rohtabaken. Durch mannigfaltige Kombinationsmöglichkeiten der Rohtabake und Verarbeitungsverfahren entsteht eine sehr große Vielfalt an erhältlichen Pfeifentabaken. Die Rohtabaksorte Virginia wird heute am häufigsten für die Herstellung von ausgesuchten Pfeifentabaken verwendet. Virginia-Tabak weist einen hohen natürlichen Zuckergehalt auf. Der Rauch ist daher aromatisch und der Geruch leicht süßlich. Zu einer weiteren Virginia-Tabaksorte zählt der seltene Orient-Tabak. Orient-Tabak hat neben den tabaktypischen Virginia-Eigenschaften einen besonders aromatischen Geschmack hervorgerufen durch die Wachsschicht, die der Orient-Tabak zum Schutz vor dem Austrocknen entwickelt. Orient-Tabak wird nur in sehr geringen Mengen als Würztabak in hochwertigen Tabakmischungen verwendet. Auch Latakia-Tabak ist eine Virginia-Tabaksorte. Hierbei wird an der Sonne getrockneter Virginia-Tabak über offenem Feuer weiter getrocknet und erhält somit den Geschmack von Feuer und Rauch. Dieser extra gewollte rauchige Geschmack wird auch von den, für das Feuer ausgewählten Holzsorten geprägt. Latakia-Tabak kommt ursprünglich aus Syrien. Burley-Tabak steht in der Pfeifentabakherstellung an zweiter Stelle. Diese Tabaksorte enthält kaum Zucker und verfügt auch nicht über die tabakspezifische Süße eines Virginia-Tabaks. Burley-Tabak überzeugt mit kräftigen, kakaoähnlichen Aromen. Burley-Tabak wird oft als Geschmacksträger für Aromatisierungen benutzt. Beim Kentucky-Tabak handelt es sich wiederum um einen, nach der Lufttrocknung zusätzlich rauchgetrockneten Burley-Tabak. Dadurch entwickelt der Kentucky-Tabak einen leicht rauchigen Geschmack und Geruch. Kentucky-Tabak stammt aus dem gleichnamigen US-Bundesstaat, wird heute aber auch in anderen Teilen der Erde angebaut. Roter Burley-Tabak aus Louisiana heisst Perique-Tabak. Er kommt selten vor, brennt langsam und hat einen strengen, eher starken Geschmack. Perique-Tabak trocknet weniger lang als der herkömmliche Burley-Tabak. Burley-Tabak wird in großen Holzfässern unter starkem Druck bis zu einem Jahr lang gepresst und zwischendurch in regelmäßigen Abständen immer wieder aufgemischt. Perique-Tabak ist äusserst nikotinhaltig und aromareich. Perique-Tabak wird daher selten pur geraucht, sondern als Würztabak hochwertigen Tabakkompositionen beigemischt. Der Cavendish-Tabak ist das Resultat einer spezifischen Verarbeitungsweise von Virginia- und Burley-Tabaken. Da Burley-Tabake kaum Zucker enthalten, ist für die Cavendish-Tabakerzeugung die externe Zugabe von Zucker notwendig. Danach werden dem Cavendish-Tabak per Dampf Wärme und Feuchtigkeit gespendet oder als Alternativmethode wird Cavendish-Tabak gleichzeitig gepresst und erwärmt. Auf diese Weisen erhält der Cavendish-Tabak seinen dunklen, milden, süßlichen Geschmack.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von geschmackvollen Pfeifentabakmischungen. Länderangaben beziehen sich bei Tabakmischungen meistens auf die Herstellungsart der Tabake. Amerikanische oder dänische Tabakmischungen sind gar nicht oder nur leicht aromatisiert. Der bekannte typische Pfeifentabakduft stammt von den dänischen Tabakmischungen. Die englischen Tabakmischungen setzen sich aus einer nicht aromatisierten Mixtur von Virginia-, Orient- und Latakia-Tabak zusammen. Die Beimischung des Latakia-Tabaks erzeugt den rauchig-erdigen Geschmack ähnlich dem würzigen Rauchgeruch starker Zigarren. Neben diesen beliebten Klassikern werden zunehmend sehr stark aromatisierte, mit künstlichen Fruchtaromen versetzte Tabakmischungen nachgefragt. Bei diesen fruchtintensiven Pfeifentabakmischungen gerät der eigentliche Tabakgeschmack ins Hintertreffen. Die Stärke der einzelnen Pfeifentabakmischungen bildet sich aus der Geschmacksintensität des Rauches und dem Nikotingehalt. Der Tabakpfeifenraucher nimmt die Geschmacksintensität während des Rauchgenusses durch die feinen Geschmacksnerven im Mund wahr. Der Nikotingehalt nimmt Einfluss darauf, wie viel Nikotin beim Pfeifenrauchen von der Mundschleimhaut aufgenommen wird. Geschmacksintensität und Nikotingehalt der Pfeifentabakmischungen müssen nicht zwangsläufig übereinstimmen. Dunkle, kräftig schmeckende Pfeifentabake können wenig Nikotin enthalten und umgekehrt. Der überwiegend milde, süßliche Cavendish-Tabak beweist, dass ein schwarzer Tabak nicht gleichzeitig über einen hohen Nikotingehalt verfügt. Nahezu jeder fertige Pfeifentabak wird zunächst individuell gemischt, danach in großen Platten erhitzt, gepresst, eventuell zusätzlich aromatisiert und gereift. Die am häufigsten angebotenen Tabakschnittarten sind Ready Rubbed, Flake, Cube-Cut und Curly Cut. Das Pfeifentabakangebot ist heutzutage so groß wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Tabakpfeifenraucher. Bei Tabak Börse24 finden Pfeifenliebhaber sehr viele genussvolle Pfeifentabake und eine riesige Markenauswahl. Welchen Pfeifentabak Sie auch bevorzugen, Tabak Börse24 liefert Ihren Lieblingspfeifentabak auf schnellstem Wege.