Inhalt
1. Was genau ist Koffein und wie viel steckt im Kaffee?
2. Wie schnell wirkt Koffein?
3. Wie sich die Zubereitung von Kaffee auf den Koffeingehalt auswirkt
4. Der Koffeingehalt von Kaffeespezialitäten im Vergleich
5. Wie viel Koffein ist gesund?
6. Koffeingehalt Robusta Bohnen vs Arabica-Bohnen
Der Hauptbestandteil von Kaffeebohnen ist Koffein. Der natürliche Wachmacher ist das, was Morgenmuffel am Kaffee am meisten schätzen: er macht wach und steigert kurzfristig die Konzentrationsfähigkeit.
Was genau ist Koffein und wie viel steckt im Kaffee?
Koffein kommt, anders als der Name vermuten lässt, nicht nur in Kaffee selbst vor, sondern in Dutzenden weiteren Pflanzen. Es handelt sich bei Koffein um ein Alkaloid, eine stickstoffhaltige, chemische Verbindung. Sie tritt in natürlicher Weise in Kaffeebohnen auf, aber auch in ca. 60 weiteren Pflanzen. Darunter etwa Guarana, Mate und der Teestrauch. Aus Letzterem wird echter Tee gewonnen.
Bei Koffein handelt es sich um die am häufigsten konsumierte, psycho-aktive Substanz. Das Alkaloid wirkt auf eine Vielzahl von Prozessen im Körper ein, zum Beispiel auf die Durchblutung, die Steigerung der Herzfrequenz (erhöhter Puls), aber genauso auf den Darm und das Zentrale Nervensystem. Der Blutdruck wird, entgegen der Annahme vieler Menschen, nur geringfügig erhöht.
Anders als andere psycho-aktive Drogen besteht bei Koffein nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, davon abhängig zu werden. Aber, und das werden viele Kaffeetrinker bestätigen können, kann es zu regelrechten Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen und Schlappheit kommen, wenn beispielsweise der Kaffee am Morgen fehlt oder die Wirkung nachlässt.
Wie schnell wirkt Koffein?
Bis das Koffein in den Blutkreislauf gelangt und sich damit seine Wirkung entfaltet, dauert es im Durchschnitt 20 bis 45 Minuten.
Bei Rauchern gelangt Koffein schneller ins Blut, baut sich dafür aber auch um bis zu 50 Prozent schneller wieder ab. Nach drei bis sechs Stunden ist das Koffein aus dem Blutkreislauf verschwunden. Wie lange die Wirkung anhält beziehungsweise wie lange der Abbauprozess des Koffeins andauert, hängt von mehreren Faktoren ab, unter Anderem, wie häufig Kaffee konsumiert wird.
Wie sich die Zubereitung von Kaffee auf den Koffeingehalt auswirkt
Wie viel Koffein tatsächlich in einer Tasse Kaffee steckt, hängt davon ab, wie dieser zubereitet beziehungsweise konsumiert wird. Filterkaffee wird zum Beispiel gerne auch pur getrunken oder mit einem Schuss Kaffee und etwas Zucker. Je mehr Milch und Zucker einer Tasse Kaffee hinzugefügt wird, umso stärker sollte auch der Kaffeegeschmack sein. Also wird für den klassischen Cappuccino oder Latte Macchiato ein kräftiger Espresso gewählt, der viel Koffein enthält. So unterscheiden sich die einzelnen Tässchen und Gläser teilweise enorm, was den Koffeingehalt betrifft.
Die Höhe des Koffeingehaltes unterscheidet sich aber nicht nur durch die gewählte Kaffeesorte und die Art des Kaffeegetränks selbst, sondern ebenso durch die Zubereitungsart. So hängen die Dauer der Röstung, die Temperatur des Aufbrühens, wie lange er gezogen ist sowie der Mahlgrad direkt mit dem Koffeingehalt zusammen.
Der Koffeingehalt von Kaffeespezialitäten im Vergleich
In einem normalen Filterkaffee stecken pro 100 Milliliter etwa 55 Milligramm Koffein. Ein Espresso kommt fast auf die dreifache Menge und liegt im Schnitt bei 130 Milligramm Koffein, sofern man davon 100 Milliliter trinkt. Allerdings beträgt die Portionsgröße von Espresso nur 25 Milliliter, weshalb ein Tässchen lediglich etwa 32,5 Milligramm Koffein enthält. Genauso viel steckt auch im beliebten Latte Macchiato, da dieser nur einen Espresso beinhaltet und das Glas mit warmer Milch aufgefüllt wird. Cappuccino enthält ebenfalls nur einen Espresso, wird aber in einer kleineren Portion verzehrt wie ein Latte Macchiato. Würde man folglich beide Milchkaffee-Spezialitäten auf dieselbe Portionsgröße umrechnen, käme Cappuccino auf eine höhere Koffein-Konzentration. Instantkaffee enthält übrigens um die 39 Milligramm Koffein auf 100 Milliliter und liegt damit im unteren Bereich der Skala.
Den meisten Koffeingehalt unter den Kaffeespezialitäten enthält der Mokka. Da hier das Kaffeepulver kalt aufgegossen und anschließend erst aufgekocht wird, kommt es zu einer langen Kontaktzeit zwischen Kaffeepulver und Wasser. Somit gelangt wesentlich mehr Koffein in das Getränk, nämlich um die 260 Milligramm pro 100 Milliliter.
Entkoffeinierter Kaffee ist übrigens nicht völlig frei von Koffein, denn ein Restgehalt bleibt immer bestehen. Im Schnitt enthalten 100 Milliliter dennoch zwei Milligramm Koffein.
Jetzt AnsehenWie viel Koffein ist gesund?
Die Bundesregierung schreibt hierzu, dass für einen normalen Erwachsenen bis zu 400 Milligramm Koffein pro Tag unbedenklich sind. Anders ausgedrückt: 5,7 Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht sind unbedenklich. Schwangere und stillende Frauen sollten höchstens die Hälfte konsumieren. Für Minderjährige gilt ein Tageslimit von drei Milligramm.
Koffeingehalt Robusta Bohnen vs Arabica-Bohnen
Je nach Sorte enthalten Kaffeebohnen etwa 0,9 bis 2,6 Prozent Koffein. Nach dem Rösten verbleiben bei den bekanntesten Sorten Robusta und Arabica zwischen 1 bis 2 Prozent Koffein in der Kaffeebohne. Gut zu wissen: Robusta-Bohnen enthalten mehr Koffein als Arabica-Bohnen. Arabica-Bohnen enthalten im Schnitt nur 1,3 Prozent Koffein, Robusta fast doppelt so viel. Geschmacklich unterscheiden sich beide Kaffeesorten ebenso voneinander. Während sich Robusta durch einen besonders kräftigen Geschmack auszeichnet, enthält Arabica mehr Säure und bietet vielfältige Geschmacksnuancen. Kaffee aus Arabica-Bohnen gilt durch seinen geringeren Anteil an Koffein und dem feinen Säureprofil als qualitativ hochwertiger. In unserem Sortiment erhalten Sie reine Arabica- Sorten oder eine Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen. Die Aromen unserer Kaffeemischungen reichen von süßlich, fruchtig bis hin zu schokoladig.
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