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Genuss

Wein – ein großes Thema in aller Kürze, damit Sie länger genießen können.

Inhalt

1. Wein – was ist das?
2. Wie wird Rotwein hergestellt?
3. Wie wird Weißwein hergestellt?
4. Wie wird Roséwein hergestellt?
5. Wie wird alkoholfreier Weine hergestellt?
6. Unterschied Korken und Schraubverschluss
7. Der Preis
8. Welcher Wein passt zu welchem Essen?


Wein – was ist das?

Wein ist ein alkoholisches Getränk mit mindesten 8,5 Vol. % Alkohol, hergestellt aus den Früchten von Weinreben. So ist die gesetzliche Regelung der EU, um den Namen Wein tragen zu dürfen. Natürlich ist Wein schon viel älter als die EU, daher gibt es auch alkoholische Getränke, die Trauben enthalten, aber diese Voraussetzung nicht erfüllen, diese heißen dann: Likörwein, Schaumwein, Met, Obstwein etc., um nur einige Beispiele zu nennen. Allen gemeinsam ist die Grundlage, vergorener Obstsaft, bei dem die in den Schalen der Früchte vorhanden Hefen (manchmal auch zugesetzte Hefen) den Fruchtzucker in Alkohol umwandeln. Je länger der Gärprozess dauert, umso weniger Zucker bleibt im Wein zurück und umso mehr Alkohol entsteht.

Wie wird Rotwein hergestellt?

Für die Herstellung von Rotwein, werden die Trauben, auch als Weinbeere bezeichnet, nach der Ernte, unter Winzern Lese genannt, gequetscht. Dieser Brei aus Trauben, Saft, Schalen und Traubenkernen heißt Maische. Für die Herstellung von Rotwein wird die ganze Maische aus den Rotweintrauben vergärt. D.h. die Maische beginnt unter der richtigen Temperatur allein die Alkoholische Gärung, da auf den Schalen der Trauben die Hefepilze ganz natürlich in ausreichender Menge vorkommen und der Fruchtzucker auch von Natur aus in den Trauben enthalten ist. Hierbei nimmt, der eigentlich helle Saft, die dunkle Farbe der Schalen auf, je nach Temperatur und Länge des Gärprozesses, werden auch Gerbstoffe aus den Kernen und Schalen in den entstehenden Rotwein abgegeben. Diese Phenole beeinflussen den Geschmack und die Haltbarkeit des späteren Rotweins und heißen in der Weinwelt Tannin. Die sanften Tannine stammen aus der Schale der Trauben, die herben aus den Kernen und evtl. vorhandenen kleinen Stielresten.

Wie wird Weißwein hergestellt?

Beim Weißwein werden die Trauben schnell gepresst, heutzutage mit modernen pneumatischen Druckluftpressen um den Saft, auch Most genannt, schnell von den anderen Bestandteilen, wie Schalen, Kernen und Stielresten zu trennen, damit die helle Farbe erhalten bleibt und nicht so viele Gerbstoffe in den Most übergehe können. Dieser Most ruht 12 – 24 Stunden, bei relativ niedrigen Temperaturen, damit sich kleinste Schwebstoffe absetzen können und ein klarer Saft entsteht. In dieser Zeit darf die alkoholische Gärung noch nicht einsetzten, die Temperatur muss gut beobachtet werden und in manchen Fällen wird Schwefeldioxid hinzugegeben, um die Gärung zu unterbinden. Erst wenn der Saft klar ist, wird über die Temperatur die alkoholische Gärung gestartet. Die Länge dieser Gärung bestimmt, wie trocken ein Weißwein wird, je länger, um so trockener im Geschmack, da mehr Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Bei Weißweinen mit Restsüße wird die Gärung über die Abkühlung der Temperatur gestoppt, um Restzucker im Wein zu behalten. Federweißer ist frischer bzw. sehr junger Weißwein, der sich noch im Gärprozess befindet.

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Wie wird Roséwein hergestellt?

Wenn man sehr kräftigen Tannin haltigen Rotwein herstellen möchte, wird 10 – 15% des Saftes nach mehreren Stunden oder wenigen Tagen von der gärenden Maische abgefiltert, damit mehr Gerbstoffe im Verhältnis zur Flüssigkeit vorhanden sind. Der abgefilterte Saft wird dann wie Weißwein verarbeitet, hat aber schon etwas der roten Farbe aus den Rotweintraubenschalen aufgenommen, es entsteht Roséwein. Eine weitere Möglichkeit ist, den ganzen Saft der Rotwein Maische zu filtern, nach nur ein paar Stunden der Gärung. Auch auf diesem Weg gelangen nur wenige Farbstoffe in den Saft und es entsteht Roséwein. Fertige Weiß- und Rotweine mischen ist auch eine Möglichkeit Roséwein herzustellen ist aber innerhalb der EU nicht zulässig, dies kommt also nur noch bei Überseeweinen vor. Und sagt nichts über die Qualität des Weines aus.

Wie wird alkoholfreier Weine hergestellt?

Alkoholfreier Wein entsteht aus Rot-, Weiß- oder Roséwein, dem der Alkohol nach der Herstellung wieder entzogen wird. Hierfür wird der fertige Wein bei 29° Celsius im Vakuum verdampft, so lässt sich sehr schonende der Alkohol vom Wein trennen und der Geschmack wird so gut wie möglich erhalten.

Unterschied Korken und Schraubverschluss

Wie Ihre Weinflasche verschlossen ist, hat in den allerseltensten Fällen etwas mit der Qualität oder dem Geschmack zu tun. Kork ist ein Naturprodukt, es handelt sich um die Rinde der Korkeiche. Das bedeutet, dass Kork auch von Wetter und Klima beeinflusst wird. Nicht selten hieß es früher „mein Wein korkt“, damit war der muffige Geschmack und Geruch gemeint, der bei kleinstem Pilzbefall der Korken, wahrgenommen werden kann. Dies ist heute durch andere Verarbeitung des Korks sehr selten geworden. Kork trocknet nicht aus, wie gern gesagt wird, er reagiert auf Temperaturunterschiede, indem er sich zusammenzieht oder ausdehnt und ist natürlichen Alterung Prozessen unterlegen. Dadurch kann zusätzliche Luft in die Weinflasche geraten, oder der Verschluss sogar undicht werden. All diese Faktoren fallen bei Kunststoffkorken oder Schraubverschlüssen weg. Diese dichten die Flasche zuverlässig ab, sind Geschmacks- und Geruchsneutral. Wein mit einem Schraubverschluss zu erwerben hat also durchaus Vorteile, dieser lässt sich auch leicht wieder zum Verschließen verwenden, sollte doch einmal ein Schlückchen übrigbleiben.

Der Preis

Welchen Preis der Winzer für seinen Wein nimmt hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen von der Traube, die verarbeitet wird, der Lage des Weingutes, der Menge die geerntet, bzw. produziert wird, die Art der Herstellung und nicht zuletzt vom Bekanntheitsgrad des Winzers.

Wird Wein aus Trauben gekeltert, die große Ansprüche an das Klima oder den Boden haben, fallen die Ernten oft geringer aus, dies lässt den Preis des entstehenden Weines steigen. Reben, die in Steilhanglagen wachsen, müssen per Hand gelesen werden, dies ist teurer als die Lese mit Maschinen. Kann, wie z.B. bei Eiswein, die Traube nur bei einer Temperatur unter -7° Celsius geerntet und zu Eiswein verarbeitet werden gibt es nicht jedes Jahr eine Ernte, einige Trauben sind vor dem Erreichen der Temperatur schon verfault und der Ertrag gering, dies steigert den Preis enorm.
Können im Gegensatz gute Trauben in großen Mengen mit Maschinen geerntet werden, war das Wetter gut und der Winzer hat die technische Ausstattung für die Herstellung großer Mengen Wein und die dazugehörigen Vertriebswege, wird der Kaufpreis für den Wein geringer ausfallen.

Dies hat nicht unbedingt etwas mit der Qualität des Weines zu tun. Letztlich entscheidet der Geschmack, ob es der richtige Wein, für Sie ist. Und der Geschmack kann sich verändern, von Jahreszeit zu Jahreszeit, je nach Gericht, dass zum Wein serviert wird oder im Laufe der Jahre.

Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Welchen Wein Sie zu Ihrem Essen servieren ist natürlich, immer Geschmackssache, aber ein paar Zusammenhänge lassen die Wahl vielleicht leichter fallen und mit einer guten Wein Wahl lässt sich das ein oder andere Gericht noch mehr genießen. Meist passen helle Weine zu „hellen Gerichten“, z.B. ein Weißwein zu Fisch, Hühnerfrikassee oder leichten Pasta Gerichten, dunkle Weine eher zu dunklem Fleisch, dunklem Soßen, kräftig Gegrilltem. Sie sollten aber auch die Beilagen nicht aus dem Auge verlieren. Z.B passt zu einem hellen Fisch mit kräftiger Tomatensoße prima ein leichter Rotwein. Zu Tafelspitz aus dunklem Rind- oder Kalbfleisch passt hervorragend ein Weißwein, der nicht so säurebetont ist, beispielsweise ein Grau- oder Weißburgunder. Zu würzigen, scharfen Speisen passen schön Weine mit Restsüße oder ein mineralischer Riesling. Je würziger und fettreicher das Gericht, umso kräftiger und Tannin haltiger darf der Rotwein sein. Vorsicht bei Speisen, die sehr säurereich sind, hier sollten Sie einen Wein wählen, der leicht ist und wenig säurebetont, da sich die Säure sonst vervielfältigt. Ob man den guten Tropfen, der später ins Glas soll auch in die Soße kippt beim Kochen, darüber scheiden sich die Geister, die Aromen sollten aber auf jeden Fall ähneln.


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