Die Welt der E-Zigaretten ist vielfältig und bietet für jeden Bedarf das passende Modell. Gerade für Einsteiger ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. In diesem Artikel zeigen wir dir die wichtigsten Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von E-Zigaretten und vapes – und helfen dir dabei, herauszufinden, welche Variante am besten zu deinem persönlichen Dampferprofil passt.
Einweg-Vapes: Einfach, praktisch
Grundsätzlich lassen sich E-Zigaretten in zwei Hauptkategorien unterteilen: Einwegmodelle und wiederverwendbare Geräte. Einweg-Vapes sind besonders einfach in der Handhabung. Sie sind sofort einsatzbereit, müssen nicht geladen oder nachgefüllt werden. In Deutschland sind Einweg-Vapes auf 2 ml Liquid begrenzt, was ungefähr für 500 bis 800 Züge ausreicht, bevor sie entsorgt werden müssen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass sie aufgrund ihres Akkus als Elektroschrott gelten und nicht im normalen Hausmüll landen dürfen.
Diese Vapes sind besonders praktisch für unterwegs oder für volljährige Erwachsene, die das Dampfen einmal ausprobieren möchten, ohne sich gleich mit technischen Details beschäftigen zu müssen. Allerdings sind sie auf Dauer teurer und erzeugen deutlich mehr Müll.
Pod-Systeme: Wiederverwendbar und geschmacklich vielseitig
Die zweite Gruppe besteht aus wiederaufladbaren Vapes, die sich mit sogenannten Pods betreiben lassen. Diese Systeme bestehen aus einem fest verbauten Akku und austauschbaren Kapseln, die bereits mit Liquid befüllt sind. Sobald ein Pod leer ist, kann man ihn einfach durch einen neuen ersetzen. Marken wie Elfbar bieten eine breite Auswahl an Geschmacksrichtungen – von fruchtigen Sorten bis hin zu exotischen Aromen wie Energydrink. Auch bei diesen Geräten ist die fachgerechte Entsorgung der leeren Pods wichtig.
Im Vergleich zu Einweg-Vapes sind Pod-Systeme langfristig günstiger und umweltfreundlicher, da nicht das ganze Gerät entsorgt werden muss.
Mod-Systeme: Für Technikfans und große Dampfwolken
Wer auf der Suche nach einer leistungsstärkeren Lösung ist, greift zu sogenannten Mod-Systemen. Diese Geräte bestehen aus mehreren Komponenten wie einem Akkuträger, einem Verdampfer und einem Tank, der mit dem gewünschten Liquid befüllt wird. Die Anschaffungskosten sind zwar höher, dafür lassen sich einzelne Bauteile bei Bedarf austauschen oder aufrüsten.
Mod-Systeme bieten die Möglichkeit, die Wattzahl individuell einzustellen, und erzeugen deutlich mehr Dampf als einfache Vapes oder Pod-Systeme. Sie richten sich eher an erfahrene Dampfer, die gerne mit Technik experimentieren und sich einen intensiven Geschmack sowie große Dampfwolken wünschen.
Tabakverdampfer: Die Alternative für Umsteiger
Eine weitere Kategorie bilden Tabakverdampfer wie das bekannte IQOS-System. Im Gegensatz zu klassischen E-Zigaretten, bei denen ein aromatisiertes Liquid verdampft wird, wird bei IQOS echter Tabak stark erhitzt, ohne ihn zu verbrennen. Dadurch entsteht ein dampfähnlicher Rauch, der dem Gefühl des klassischen Rauchens sehr nahekommt, jedoch weniger Schadstoffe freisetzt, die normalerweise bei dem Verbrennungsprozess von Tabak entstehen.
Für viele Raucher, die auf das Dampfen umsteigen möchten, stellt IQOS deshalb eine interessante Alternative dar, auch wenn die Auswahl an Aromen deutlich eingeschränkter ist als bei Liquids.
Nikotinfreie Vapes
Viele E-Zigaretten sind auch nikotinfrei erhältlich – sowohl als Einweg-Vapes als auch bei nachfüllbaren Pod-Systemen und Mod-Geräten. Bei diesen Varianten wird ein Liquid ohne Nikotingehalt verdampft. Nikotinfreie Vapes sind besonders beliebt bei ehemaligen Rauchern, die das Dampfen als Ersatzritual beibehalten möchten, aber vollständig auf Nikotin verzichten wollen. Auch Gelegenheitsdampfer oder Genussdampfer greifen gerne auf diese Option zurück, um sich nicht an Nikotin zu gewöhnen.
Wichtig ist: Auch ohne Nikotin ist das Dampfen nicht gesund – insbesondere für Jugendliche oder Menschen mit Atemwegserkrankungen. Dennoch bieten nikotinfreie E-Zigaretten eine weniger belastende Alternative zur klassischen Zigarette und können ein sinnvoller Zwischenschritt beim Ausstieg aus der Nikotinsucht sein.
Welche Vape passt zu deinem Alltag?
Am Ende stellt sich die Frage: Welche E-Zigarette passt nun am besten zu dir? Das hängt ganz von deinen persönlichen Vorlieben und deinem Alltag ab. Wer es unkompliziert mag und nur gelegentlich dampft, wird mit einer Einweg-Vape glücklich, jedoch sollen diese laut Bundesrat ab Ende diesen Jahres verboten werden. Wer regelmäßig dampft und dabei Wert auf geringere Kosten und mehr Nachhaltigkeit legt, sollte sich ein wiederbefüllbares Pod-System ansehen.
Technikbegeisterte, die Wert auf individuelle Einstellungen und besonders dichten Dampf legen, sind mit einem Mod-System gut beraten. Und wer auf das klassische Rauchergefühl nicht verzichten möchte, findet in einem Tabakverdampfer wie IQOS eine passende Alternative.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Vape und E-Zigarette?
„Vape" ist ein umgangssprachlicher Begriff für E-Zigarette – inhaltlich gibt es keinen Unterschied. Beide Begriffe bezeichnen Geräte, mit denen eine Flüssigkeit (Liquid) verdampft und inhaliert wird, anstatt wie bei herkömmlichen Zigaretten Tabak zu verbrennen.
In der Praxis wird der Begriff „Vape" häufig verwendet, um moderne Geräte mit besonderem Fokus auf Geschmack, Design oder Dampfentwicklung zu beschreiben – etwa Einweg-Vapes oder Pod-Systeme. Der Begriff „E-Zigarette" hingegen wird oft allgemeiner genutzt.
Zusammengefasst: „Vape" und „E-Zigarette" meinen dasselbe – nur die Wortwahl unterscheidet sich je nach Zielgruppe, Gerätetyp oder Sprachgebrauch.
Sind Vapes schlimmer als Zigaretten?
Vapes sind nicht risikofrei, enthalten aber laut aktuellen Erkenntnissen weniger und andere Schadstoffe als verbrannter Tabakrauch. E-Zigaretten enthalten kein Tabak und produzieren keinen Rauch, sondern verdampfen ein Liquid. Dadurch entstehen weniger Schadstoffe als beim Verbrennen von Tabak.
Fazit: Vapes gelten als weniger schädliche Alternative zur Zigarette für Raucher, die umsteigen möchten. Für Nichtraucher oder Jugendliche sind sie jedoch nicht empfehlenswert.
Sind Vapes ohne Nikotin schädlich?
Vapes ohne Nikotin sind weniger schädlich als solche mit Nikotin, aber nicht unbedenklich. Auch nikotinfreie Liquids enthalten chemische Stoffe und Aromen, die beim Erhitzen in die Lunge gelangen. Diese können die Atemwege reizen und bei häufiger Nutzung gesundheitliche Auswirkungen haben.
Langfristige Studien zu den Folgen des Dampfens ohne Nikotin stehen noch aus. Aktuell gehen Fachleute davon aus, dass nikotinfreies Dampfen den Organismus mit weniger Schadstoffen belastet, aber trotzdem gesundheitliche Risiken birgt, besonders für Jugendliche, Schwangere und Menschen mit Lungenproblemen.
Fazit: Vapes ohne Nikotin sind die weniger schädliche Wahl, sollten aber mit Bedacht verwendet werden, besonders bei häufiger Nutzung oder in sensiblen Altersgruppen.